Auszeichnung mit der Verdienstnadel der Arbeitsgemeinschaft der Vereine in Neuenbeken

Die Arbeitsgemeinschaft der Vereine in Neuenbeken (im folgenden Arbeitsgemeinschaft) zeichnet in unregelmäßigen Abständen Neuenbeker Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderer Weise um Neuenbeken verdient gemacht haben, durch die Verleihung einer Verdienstnadel aus.

1.    Kriterien für die Auszeichnung

Die Verdienstnadel wird verliehen für besondere Verdienste um Neuenbeken oder seiner Einwohner, z.B. für Verdienste aus dem sozialen, karitativen und mitmenschlichen Bereich, die in der Regel unter Zurückstellung der eigenen Interessen über einen längeren Zeitraum mit erheblichem Einsatz und mit Vorbildcharakter erbracht wurden. Eine einzelne Leistung genügt im Allgemeinen nicht. Die Leistung muß außergewöhnlich, aber nicht unbedingt von öffentlichem Interesse sein; sie kann für einen Einzelnen oder auch die Ortschaft Neuenbeken bedeutungsvoll sein.

Die Auszeichnungswürdigkeit einer Leistung bestimmt sich nach dem ihr zugrundeliegenden Maß an Gemeinsinn, Sachkenntnis und Tatkraft sowie nach ihrer Tragweite für das allgemeine Wohl.

Eine ehrenamtliche Tätigkeit kann dann mit der Verleihung der Verdienstnadel gewürdigt werden, wenn sie mit großem persönlichem Einsatz und unter Zurückstellung von eigenen Interessen längere Zeit zur Förderung wichtiger Belange, insbesondere für die Ortschaft Neuenbeken, ausgeübt wird.

Verdienste um das eigene Unternehmen allein rechtfertigen eine Auszeichnung in keinem Falle, selbst wenn diesem Unternehmen große wirtschaftliche Bedeutung zukommt.

Angehörige des öffentlichen Dienstes können zu der Auszeichnung nur vorgeschlagen werden, wenn sie sich bei der Erfüllung aller ihnen obliegenden Dienstpflichten außergewöhnliche Verdienste um das allgemeine Wohl der Ortschaft Neuenbeken erworben haben. Die Würdigung von Verdiensten, die Angehörige des öffentlichen Dienstes außerhalb ihres dienstlichen Aufgabenbereiches erworben haben, bleibt hiervon unberührt.

2.    Vorschlagsverfahren

Jeder kann die Verleihung der Verdienstnadel an einen anderen schriftlich anregen. Die Anregung ist an die / den 1. Vorsitzende(-n) der Arbeitsgemeinschaft zu richten und soll zur Erleichterung der anschließenden Prüfung folgende Angaben über die auszuzeichnende Person enthalten:

–    Vorname(n) und Familienname
–    Wohnanschrift
–    Geburtsdatum
–    Darstellung von Art und Umfang der besonderen Verdienste um Neuenbeken oder das Gemeinwohl
–    gegebenenfalls Referenzpersonen

Wer seine eigene Auszeichnung anregt, kann nicht mit einer Verleihung der Verdienstnadel rechnen.

Ein Anspruch auf die Verleihung einer Verdienstnadel besteht nicht.

3. Vergabe

Die Vorschläge werden von der / dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft aufbereitet und auf ihre formelle Zulässigkeit geprüft.

Der / die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft legt die Vorschläge dann dem Vergabeausschuß nach § 7 der Satzung der Arbeitsgemeinschaft vor.

Dieser besteht aus dem / der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft und dem / der Ortsvorsteher (-in) als geborenen Mitgliedern sowie drei stimmberechtigten Delegierten der Mitgliederversammlung, die jeweils in der Herbstsitzunger Arbeitsgemeinschaft mit einfacher Mehrheit für ein Jahr gewählt werden, einmalige Wiederwahl ist möglich.

Die Mitglieder des Vergabeausschusses wählen dann in dem Monat vor der Herbstsitzung in geheimer Abstimmung den / die Empfänger (-in) der Verdienstmedaille mit einfacher Mehrheit.

Die Mitglieder des Vergabeausschusses unterliegen hinsichtlich der zur Wahl gestellten Kandidaten und des Abstimmungsergebnisses der absoluten Verschwiegenheit.

Die Vergabe erfolgt dann innerhalb weiterer drei Monate nach der Entscheidung im Rahmen einer Feierstunde, in der die Verdienstnadel nebst einer Urkunde durch den Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft oder den Ortsvorsteher verliehen wird.

Über diese Verleihung hinausgehende Vorteile sind damit nicht verbunden.

Paderborn – Neuenbeken, den 18.08.2006

(Josef Grote, 1. Vorsitzender)

 

2013 erhielt die Verdienstnadel Heinrich Grote